Aktuelles 2024
Juli 2024
Das Projekt „Brieftaube“ startet in Steinbach.
Es soll besondere Brieffreundschaften zwischen Kindern und Senioren ins Leben rufen.
Von Sandra Hüttner (FP Artikel vom 10.07.24)
STEINBACH. Brieffreundschaften sind etwas Schönes. Das weiß Marisa Franz aus eigener Erfahrung. Seit Jahren pflegt die junge Frau Kontakte zu Menschen, die weit weg leben. Um auch anderen Menschen das Briefeschreiben schmackhaft zu machen und junge und ältere Menschen miteinander zu verbinden, hat sie gemeinsam mit der Jugendleiterin der Ortsgruppe des Frankenwaldvereins Steinbach, Katharina Lang, das Projekt „Brieftaube“ ins Leben gerufen.
Junge Menschen und Senioren sind dazu aufgerufen, einander Briefe zu schreiben. Ob Lieblingsessen, Haustiere, Hobbys oder Familie: Viele Themen werden die neuen Bekanntschaften interessieren.
Lang und Franz erläutern, warum das Projekt aus ihrer Sicht wichtig ist: Die Kinder schreiben Briefe statt Chat-Nachrichten, sie können ihre gebastelten und gemalten Kunstwerke den Briefen beilegen. Wenn die Kinder noch nicht selbst schreiben können, könnten das auch die Eltern für die Kleinen übernehmen. Auf der anderen Seite erhalten die Senioren wie „in früheren Zeiten“ handschriftliche Post. „Für die älteren Menschen ist das sicherlich eine schöne Erinnerung“, sagt Franz. Der Briefwechsel sei für sie eine Abwechslung zum Alltagstrott.
Einige interessierte Senioren sind auch schon gefunden: 42 Zusagen gibt es aus dem BAWOS Seniorenheim aus Schwarzenbach am Wald. Entsprechend müssen genauso viele junge Menschen für den Austausch begeistert werden. Allein mit der Jugendgruppe des Frankenwaldvereins sei das allerdings nicht zu stemmen, „da wir nicht so viele Kinder haben und einige auch noch nicht die Schule besuchen, deshalb noch nicht schreiben können“, erklärt Jugendleiterin Katharina Lang. Die FWV-Ortsgruppe Marlesreuth ist mittlerweile auch mit im Boot.
Ein erstes Treffen findet am Sonntag, 14. Juli, im FWV-Wanderheim Steinbach statt. „Wir werden die Kinder beim Schreiben, Malen und Basteln unterstützen“, erklärt Lang. Die Briefe werden dann eingesammelt und am Tag darauf im Seniorenheim in Schwarzenbach den Adressaten übergeben. Die beiden Frauen freuen sich auf die Ideen und Gedanken der Kinder. Vereinsmitglieder hätten bereits Briefpapier für das Projekt zur Verfügung gestellt.
Auf die Teilnehmer des Projektes kommen keine Kosten zu. Denn die Briefe werden über die FWV-Ortsgruppe Steinbach nach Schwarzenbach am Wald gebracht und auch dort auch wieder abgeholt. So fallen keine Portokosten an. „Wer möchte, kann natürlich auch den Brief per Post schicken und bekommt im Gegenzug Antwort per Post im Briefkasten.“ Auch die Zeitinvestition sei überschaubar: Ein- bis zweimal im Monat soll ein Brieftausch stattfinden. „Wie oft tatsächlich Briefe geschrieben werden, überlassen wir den Briefeschreibern.“
Vorerst soll das Projekt bis Weihnachten laufen und mit einer Advents- oder Weihnachtsfeier abgeschlossen werden. „Im Rahmen der Feier können sich die Brieffreunde dann auch persönlich kennenlernen. Wer darüber hinaus die Brieffreundschaft pflegen möchte, kann das gerne tun“, erläutert Marisa Franz. Auch zwischendurch soll es Treffen der Brieffreunde geben.
Angedacht sind im Rahmen des Projekts zu dem Workshops zum Erlernen der Sütterlinschrift, sagt Marisa Franz. „Sütterlin“ war Anfang des 20. Jahrhunderts Standardschrift in Deutschland und wurde von den Erstklässlern an Schulen gelernt. Allerdings wurde sie von den Nationalsozialisten verboten und durch die lateinische Schreibschrift ersetzt.
Quelle: "Wir im Frankenwald Ausgabe 2024/Nr.23
Frankenwaldranger zu Besuch
Am 04.04.24 bekamen die Füchse Besuch von Ines, der Frankenwaldrangerin ! Wir hatten einen klasse Walderkundungstag, trotz des durchmischen Wetters. Bei Nieselregen starteten wir am Wanderheim in Steinbach, wir bildeten eine lange Kette und erkundeten die Wiese. Keine 5m schafften es die Füchse voran ohne Hinweise auf Wildes Leben. Wahnsinn was bei uns so los ist, Trittsiegel, Mäuselöcher, Maulwurf und sonstige Hinterlassenschaften unserer heimischen Wildtiere wurden analysiert. Am Waldrand angekommen bekamen die Kinder eine Liste von Dingen die sie sammeln mussten.. etwas glattes, etwas duftendes, etwas was ein Mensch liegen gelassen hat! Unsere Beute wurde erstmal genau inspiziert und Ines konnte uns so viel benennen und mit interessanten Fakten hinterlegen. Aus dem gesammelten Materialien legten die Kids dann in Gruppen tolle Waldbilder, wer erkennt hier das Reh, die Schlage und das Wildschwein ? Beim weiteren Weg wurden wir nicht nur vom Regen überrascht, sondern auch einem Sprung Rehwild, das nur ein paar Meter neben unseren Kunstwerken ausharrte bis wir weiter zogen. Dann stürmten sie hinter uns weg, unglaublich cool für die Füchse! Das Wetter machte uns nichts aus, den Ines hatte eine große Plane dabei unter der wir uns alle verstecken konnten. Kurzerhand wurde noch ein Natur Suchspiel gestartet bevor wir dann unter der Plane eine kleine Brotzeit machen konnten. Manchen Füchsen war das jedoch zu entspannt und sie fingen an ein Lager aus Ästen zu bauen um die Wartezeit zu überbrücken. Echte Naturburschen eben. Wir besichtigten einen Luderplatz und fanden die interessantesten Dinge. Kurz darauf erreichten wir den Ausblick, am Kreuz auf Geroldsgrün. Dieser wurde sofort zum runterkugeln genutzt! Es wird nie langweilig mit dem Fuchsrudel sag ich euch. Auf dem Heimweg fanden wir noch eine große Wiese, Ines erklärte uns den Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen und erklärte uns das Spiel Hase in der Sasse. Das Tobe-Spiel ist wie für uns gemacht! Füchse jagen Hasen. Das kam super an und die Kinder konnten sich kaum losreißen vom Fangenspiel. Doch die Aussicht auf Kuchen überredet sie! Dieser erwartete uns nämlich in der alten Schule. Ines hat uns leckere Osterlämmer gebacken und mit Brownies und warmen Kakao und Tee konnten wir das Abenteuer nochmal ausklingen lassen. Die Füchse dokumentierten die Walderkundung noch in ihrem Logbuch bis sie nach und nach abgeholt wurden.
Ich bin sehr stolz auf meine wetterfesten Füchse
K.L.
Ostervorbereitungen
Am 25.03 trafen sich ein Paar der Füchse zu einer kleinen Osterstunde.
Das schöne Wetter lud ein, um an unserem Wander- und Jugendheim zum Toben und zu Erkunden.
Drinnen wurde aber dennoch fleißig gewerkelt. Wir haben Osterplätzchen gebacken und Taschen für unsere Osterwanderung bedruckt. Und die Ergebnisse waren toll!
"Steinbach erleben"
mit diesem Wunsch starteten die Stamicher Füchse vergangenes Wochenende in eine Erlebniswanderung der anderen Art.
Wusstet Ihr wie viele tolle Menschen in Steinbach leben? Einige dieser wertvollen Menschen zeigten den 20, zur Wanderung angetreten Füchsen, was Steinbach so zu bieten hat. Die Füchse bekamen eine Stempelkarte und sammelten an verschiedenen Stationen in Steinbach einen Stempel. Mit dabei bei der Tour; unser Fuchs!
Wir konnten bei der Autowerkstatt Hornfeck mal ganz nah ran und Frank zeigte uns wie er einen Reifen neu aufzieht. Anschließend ging es ans Feuerwehrhaus an dem Mitarbeiter des BRK und der FFW Steinbach schon auf uns warteten. Die Ehrenamtlichen haben sich viel Zeit genommen und alle Fragen der Kinder beantwortet während diese die Einsatzfahrzeuge mal genau unter die Lupe nehmen durften. Die Wanderung verlief dann weiter über unseren schönen Langesbühlweg, wir hatten wirklich tolles Wetter. Oben am Aussichtsturm angekommen empfing uns schon Ralf, vom Holzeinschlag Krämer. Er zeigte den Kindern was der Borkenkäfer bei uns so treibt und nutzte dazu unter anderem den Panoramablick der sich uns da oben anbot. Zum Abschluss durften die Kinder eine eigene Tanne einpflanzen. Wir hoffen sie wächst ganz groß ! Weiter ging die Wanderung über die schöne Feldflur zu unserem Schlosser Roland Meister. Er trumpfte bei den Kindern mit vielen großen Maschinen auf und erzählte von seiner Arbeit; wie er aus einen Stück Stahl ein Geländer herstellt. Weiter liefen wir dann zu unserer schönen Kirche. Dort angekommen empfing uns schon der Posaunenchor. Max, der Chorleiter, erzählte uns wie lange es den Posaunenchor schon gab und was er so macht. Im Anschluss durfte jeder der wollte auch mal in eine Trompete blasen! Für Bläsernachwuchs ist gesorgt! Es gab einige Naturtalente unter unseren Füchsen . Zum Abschluss gaben uns die drei Musiker noch ein kleines Ständchen und wir wanderten weiter zum VfR Steinbach. Erich lud uns in sein Sportheim ein und erzählte uns viel über die Geschichte des Vereins und weckte auch das Interesse unserer kleinen Füchse an seinem Bambini Fußballtraining. Wer jetzt noch Power hatte durfte auf dem Fußballplatz toben und spielen. Jeder bekam für seine volle Stempelkarte noch ein Abzeichen verliehen, doch die Eindrücke und Erfahrungen die die Kids gemacht haben waren weitaus wertvoller. Es war ein wundervoller Tag und ich möchte mich nochmal von Herzen bei den Ehrenamtlichen und Unternehmern bedanken. Sie haben sich an einem Samstag für uns viel Zeit genommen und den Kindern ein tolles Programm geboten.
(Bericht aus "WIR" - dem Mitteilungsblatt der Gemeinde)
Neue Ideen für die Jugend der Ortsgruppe Steinbach...
Zwölf Mädchen und Jungen nehmen am ersten Treffen vom Naturforscherprojekt „Stamicher Füchse“ teil. Der Schwedenofen knistert und strahlt Wärme aus. Es ist heimelig warm, einladend. Im Wanderheim des Frankenwaldverein Ortsgruppe Steinbach findet das erste Treffen vom Naturforscherprojekt „Stamicher Füchse“ statt.
Ein Basteltisch ist vorbereitet.
Doch zuerst erzählt Jugendleiterin Katharina Lang über „Stand- und Zugvögel“, zeigt den Mädchen und Jungen Vogelpräparate von Elster, Amsel, Rotkehlchen und Kohlmeise. Manche wissen die Namen, anderen blicken auf das Plakat mit den einheimischen Singvögeln und geben ihr Wissen kund. Die heimische Vogelwelt steht im Mittelpunkt des ersten Treffens.
Auch werden Porträtbilder von den Kindern mit der Polaroidkamera gemacht und ins Heft eingeklebt, eine individuelle Gestaltung folgt. „Das Heft wird uns durchs Jahr und Projekt begleiten, denn bei jedem Treffen werden wir etwas einkleben oder malen, die Schulkinder können natürlich auch etwas schreiben“, erzählt die Jugendleiterin.
Weiter geht’s mit der Herstellung von Tannenzapfen mit Vogelfutter. Dafür werden die Zapfen mit Schnüre fürs spätereAufhängen im eigenen Garten versehen. Dann heißt es die Zapfen mit Erdnussbutter oder Kokosöl bestreichen und anschließend in den Kernen gewälzt. Mit Eifer sind die Mädchen und Jungen dabei, die Zapfen in natürliche Vogelfutterstationen zu verwandeln. „Die Vögel können sich dann bei euch zu Hause im Garten oder auf der Terrasse die Kerne herunterpicken, denn im Winter finden sie kaum Nahrung, vor allem wenn der Boden gefriert oder Schnee liegt“, erklärt die Jugendleiterin. Jeder kreiert seine Vogelfutterstation, dann geht’s weiter mit Bewegungsspielen.
Januar 2024
Unserer engagierte Jugendleiterin
kündigt ein neues Projekt an!
Der Frankenwaldverein Ortsgruppe Steinbach bietet heuer übers Jahr mit verschiedenen Terminen und Partnern ein Naturforscherprojekt „Stamicher Füchse“ an.
Es werden Kinder ab dem Vorschulalter zum Mitmachen eingeladen, zum dabei sein, erleben und spielerischem Lernen. „Wir wollen unseren Frankenwald, die heimische Natur mit ihren Vorzügen, aber auch Problemen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und unter die Lupe nehmen“, erklärt Jugendleiterin Katharina Lang, selbst Mama von drei Kindern im Alter von zwei, vier und sechs Jahren.
Im Oktober 2022 hat Katharina Lang das Amt von Obfrau Anita Rank übernommen.
„Wir hatten im vergangenen Jahr schon einige Aktivitäten mit Fasching, Osterfamilienwanderung, Kürbisschnitzen und Halloweenparty, Weihnachtsfeier mit Besuch vom Nikolaus mit dem goldenen Buch, Plätzchen backen, Kinoabend, Waldweihnacht, um nur einige zu nennen“, erzählt die Jugendleiterin, die ihr Amt mit Herzblut ausübt und dies als Hobby sieht, zugleich auf Mittel und auch vielfältige Unterstützung bauen kann.
Nun also ein Jahresprojekt. „Wir wollen den Kindern verschiedene Projekte übers Jahr bieten, sodass sie Natur und Heimat gleichermaßen erleben und kennenlernen können“, erläutert die Jugendleiterin und nennt Lebensmittelgewinnung aus der Natur und was daraus zu Hause „gezaubert“ werden könnte. „Wir werden mit Katja Stölzel-Sell eine Kräuterwanderung unternehmen, die Kräuter im Anschluss verwerten und verkosten, bei Familie Stoschek, alles rund um Bienen und Honigherstellung erfahren und beim Bauernhofbesuch der Familie Browa in Hirschberglein die Milcherzeugung kennenlernen“, listet Katharina Lang als weitere Themen auf, wie auch Erkundungstouren verschiedener Lebensräume von Teich, Vogelwelt, Insekten und Wald. „Zudem wird es kleine Wanderungen rund um Steinbach zum Kennenlernen der Natur vor der Haustür, sowie der zertifizierten Steigla, Kräuterwanderung, Kitzrettung oder Saft pressen: Jahresprogramm der Stamicher Füchse vorgestellt.
Die Natur mit Kindern entdecken geben und auch ehrenamtliches Engagement wie beispielsweise ein Besuch im Seniorenheim Langenbach mit Weihnachtssingen und der Einsatz als Erntehelfer.“ Als wenn dies nicht schon genug Programm wäre, gibt’s auch noch was zum Staunen, wie den Besuch der Öko-Station in Helmbrechts und der Saftpresse des Obst- und Gartenbauvereins Lichtenberg. „Letzterem geht natürlich der Besuch der Streuobstwiese mit Ernte voraus.“
Auch der Steinbacher Jagdpächter Fredi Vogler ist im Boot und wird den Kindern über die heimische Tierwelt in Wald und Flur erzählen und die Kitzrettung mit der Drohne zeigen. Jeden Monat soll es mindestens einen Termin im Rahmen des Naturforscherprojektes geben, dabei auch Aktionen mit den Naturpark-Rangern und Ferienprogramm mit Pfadfinder-Camp. Der Name des Projektes „Stamischer Füchse“ bezieht sich übrigens auf den „Bekanntheitsgrad“ der Steinbacher als „Füchse“, wie die Naalicher als „Ozünder“ und die Selbitzer als
„Bockpfeifer“. „Somit hat sich Stamicher Füchse angeboten, zumal ja Füchse als sehr schlau gelten und ihnen ein scharfer Verstand nachgesagt wird“, erläutert die Obfrau Anita Rank und ergänzt, dass dies mit dem Naturforscherprojekt anvisiert werde.
Auf dem Papier zählt die Steinbacher Jugendgruppe übrigens 50 Kinder, bis zu 20 davon waren bei den jüngsten Aktionen mit von der Partie- und mit dem Jahresprojekt sollen es noch mehr werden. Start des Naturforscherprojektes ist am Donnerstag, den 25. Januar um 16 Uhr im Wanderheim der FWV-Ortsgruppe mit Wissensvermittlung rund um die heimische Vogelwelt und Herstellung von Futteranhängern für die Wildvögel im Garten.
Weiter geht es im Februar mit den Basteln von „Samenbomben“ oder einer Waldschatzsuche, je nach Wetterlage. „Beim letztgenannten wollen wir erkunden, was zu dieser Jahreszeit vielleicht schon zaghaft blüht und zugleich über Wunder in der Natur staunen.“
Am 25. März sind dann die Naturpark-Ranger zu Gast, um zu einer gemeinsamen Wanderung in den beginnenden Frühling zu starten, unterwegs den Kindern viel Interessantes zu vermitteln und den Blick auf die Schönheiten und Besonderheiten der Natur zu lenken.
„Wir wollen den Kindern mit unserem Naturforscherprojekt ihre unmittelbare Heimat mit Tieren und Pflanzen, den Wanderwegen nahe bringen, Wertschätzung und Achtsamkeit vermitteln“, erläutert Katharina Lang und versichert, kein Eintrichtern von Wissen und Vermittlung mit erhobenen Zeigefingern stattfinden werde, sondern Spannung, Spiel und Spaß im Mittelpunkt stehen werden.