2024
(Bericht aus "WIR" - dem Mitteilungsblatt der Gemeinde)
Zwölf Mädchen und Jungen nehmen am
ersten Treffen vom Naturforscherprojekt „Staamischer Füchs“ teil.
Der Schwedenofen knistert und strahlt Wärme aus. Es ist heimelig
warm, einladend. Im Wanderheim der Frankenwaldvereinsortsgruppe
Steinbach findet das erste Treffen vom Naturforscherprojekt „Staamicher
Füchs“ statt. Ein Basteltisch ist vorbereitet.
Doch zuerst erzählt Jugendleiterin Katharina Lang über „Stand- und
Zugvögel“, zeigt den Mädchen und Jungen Vogelpräparate von Elster,
Amsel, Rotkehlchen und Kohlmeise. Manche wissen die Namen, anderen
blicken auf das Plakat mit den einheimischen Singvögeln und geben
ihr Wissen kund. Die heimische Vogelwelt steht im Mittelpunkt des
ersten Treffens.
Auch werden Porträtbilder von den Kindern mit der Polaroidkamera
gemacht und ins Heft eingeklebt, eine individuelle Gestaltung folgt.
„Das Heft wird uns durchs Jahr und Projekt begleiten, denn bei jedem
Treffen werden wir etwas einkleben oder malen, die Schulkinder
können natürlich auch etwas schreiben“, erzählt die Jugendleiterin.
Weiter geht’s mit der Herstellung von Tannenzapfen mit Vogelfutter.
Dafür werden die Zapfen mit Schnüre fürs spätereAufhängen im eigenen
Garten versehen. Dann heißt es die Zapfen mit Erdnussbutter oder
Kokosöl bestreichen und anschließend in den Kernen gewälzt. Mit
Eifer sind die Mädchen und Jungen dabei, die Zapfen in natürliche
Vogelfutterstationen zu verwandeln. „Die Vögel können sich dann bei
euch zu Hause im Garten oder auf der Terrasse die Kerne
herunterpicken, denn im Winter finden sie kaum Nahrung, vor allem
wenn der Boden gefriert oder Schnee liegt“, erklärt die
Jugendleiterin. Jeder kreiert seine Vogelfutterstation, dann geht’s
weiter mit Bewegungsspielen.
Januar 2024
Unserer engagierte Jugendleiterin
kündigt ein neues Projekt an!
Die Frankenwaldvereinsortsgruppe
Steinbach bietet heuer übers Jahr mit verschiedenen Terminen und
Partnern ein Naturforscherprojekt „Staamicher Füchs“ ein. Es werden
Kinder ab dem
Vorschulalter zum Mitmachen eingeladen, zum dabei sein, erleben und
spielerischem Lernen. „Wir wollen unseren Frankenwald, die heimische
Natur mit ihren Vorzügen, aber auch
Problemen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und unter die
Lupe nehmen“, erklärt Jugendleiterin Katharina Lang, selbst Mama von
drei Kindern im Alter von zwei, vier
und sechs Jahren. Im Oktober 2022 hat Katharina Lang das Amt von
Obfrau Anita Rank übernommen. „Wir hatten im vergangenen Jahr schon
einige Aktivitäten mit Fasching,
Osterfamilienwanderung, Kürbisschnitzen und Halloweenparty,
Weihnachtsfeier mit Besuch vom Nikolaus mit dem goldenen Buch,
Plätzchen backen, Kinoabend, Waldweihnacht, um nur einige zu
nennen“, erzählt die Jugendleiterin, die ihr Amt mit Herzblut
ausübt und dies als Hobby sieht, zugleich auf Mittel und auch
vielfältige Unterstützung bauen kann. Nun also ein Jahresprojekt.
„Wir wollen den Kindern verschiedene Projekte
übers Jahr bieten, sodass sie Natur und Heimat gleichermaßen erleben
und kennenlernen können“, erläutert die Jugendleiterin und nennt
Lebensmittelgewinnung aus der Natur
und was daraus zu Hause „gezaubert“ werden könnte. „Wir werden mit
Katja StölzelSell eine Kräuterwanderung unternehmen, die Kräuter im
Anschluss verwerten und verkosten, bei Familie Stoschek
alles rund um Bienen und Honigherstellung erfahren und beim
Bauernhofbesuch der Familie Browa in Hirschberglein die
Milcherzeugung kennenlernen“, listet Katharina
Lang als weitere Themen auf wie auch Erkundungstouren verschiedener
Lebensräume von Teich, Vogelwelt, Insekten und Wald. „Zudem wird es
kleine Wanderungen rund um
Steinbach zum Kennenlernen der Natur vor der Haustür sowie der
zertifizierten Steigla Kräuterwanderung, Kitzrettung oder Saft
pressen: Jahresprogramm der Staamicher Füchs vorgestellt
Die Natur mit Kindern entdecken geben und auch ehrenamtliches
Engagement wie beispielsweise ein Besuch im Seniorenheim Langenbach
mit Weihnachtssingen und der
Einsatz als Erntehelfer.“ Als wenn dies nicht schon genug Programm
wäre, gibt’s auch noch was zum Staunen wie den Besuch der
Öko-Station in Helmbrechts und der Saftpresse des Obst- und
Gartenbauvereins Lichtenberg. „Letzterem geht natürlich der Besuch
der Streuobstwiese mit Ernte voraus.“ Auch der Steinbacher
Jagdpächter Fredi Vogler ist im Boot und wird den Kindern über die
heimische Tierwelt in Wald und Flur erzählen und die
Kitzrettung mit der Drohne zeigen. Jeden Monat soll es mindestens
einen Termin im Rahmen des Naturforscherprojektes geben, dabei auch
Aktionen mit den Naturpark-Rangern und Ferienprogramm mit
Pfadfinder-Camp. Der Name des Projektes „Staamischer Füchs“ bezieht
sich übrigens auf den „Bekanntheitsgrad“ der Steinbacher als „Füchs“,
wie die Naalicher als „Ozünder“ und die Selbitzer als
„Bockpfeifer“. „Somit hat sich Staamicher Füchs angeboten, zumal ja
Füchse als sehr schlau gelten und ihnen ein scharfer Verstand
nachgesagt wird“, erläutert die Obfrau Anita
Rank und ergänzt, dass dies mit dem Naturforscherprojekt anvisiert
werde. Auf dem Papier zählt die Steinbacher Jugendgruppe übrigens 50
Kinder, bis zu 20 davon waren bei
den jüngsten Aktionen mit von der Partie- und mit dem Jahresprojekt
sollen es noch mehr werden. Start des Naturforscherprojektes ist am
Donnerstag, den 25. Januar um 16 Uhr
im Wanderheim der FWV-Ortsgruppe mit Wissensvermittlung rund um die
heimische Vogelwelt und Herstellung von Futteranhängern für die
Wildvögel im Garten. Weiter geht es
im Februar mit den Basteln von „Samenbomben“ oder einer
Waldschatzsuche, je nach Wetterlage. „Beim letztgenannten wollen wir
erkunden, was zu dieser Jahreszeit vielleicht
schon zaghaft blüht und zugleich über Wunder in der Natur staunen.“
Am 25. März sind dann die Naturpark-Ranger zu Gast, um zu einer
gemeinsamen Wanderung in den beginnenden Frühling zu starten,
unterwegs den Kindern viel Interessantes zu vermitteln und den Blick
auf die
Schönheiten und Besonderheiten der Natur zu lenken. „Wir wollen den
Kindern mit unserem Naturforscherprojekt ihre unmittelbare Heimat
mit Tieren und Pflanzen, den Wanderwegen nahe bringen, Wertschätzung
und Achtsamkeit
vermitteln“, erläutert Katharina Lang und versichert, kein
Eintrichtern von Wissen und Vermittlung mit erhobenen Zeigefingern
stattfinden werde, sondern Spannung, Spiel und Spaß im Mittelpunkt
stehen werden.
zum Rückblick in frühere Jahre
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