Querrudereinbau  in Rippenflächen

 

Teil 1

 

 

Der Einbau von Querrudern beginnt eigentlich schon vor dem Einleimen der ersten Rippe. Als erstes muß man in die Rippen ca. 2,5 mm große Löcher bohren um die Anschlußkabel für die Servos durchfädeln zu können. Das geschieht am einfachsten, indem man die Rippen aufeinanderlegt und im Block bohrt. Als Anschlußkabel sollte man für verdrillte Litze benutzen. Man kann sich dadurch die Trennfilter vor dem Empfänger sparen, weil sich kein Störsignal auf den langen Leitungen bilden kann.
 

Kabelführung

Dann kann man eigentlich seine Tragflächen wie gewohnt bauen, sollte aber vor der oberen Beplankung die Kabel einfädeln.  
Das Kabel wird bei der Anschlußrippe unten herausgeführt und reicht bis ins erste Drittel der Querruders.

Die Fläche kann bis auf die Rippenaufleimer im Bereich der Querruder fertiggestellt werden.

Position

Die Größe der Ruder hängt von dem persöhnlichen Geschmack des Erbauers ab. Soll der Vogel mit nach oben 
gestellten QR gelandet werden, bietet sich an die Ruder etwas breiter zu machen. Für der Flug reichen dann geringere 
Ausschläge aus. 
Für 3m Softliner hat sich in der Praxis eine Länge von ca. 40 cm und eine Tiefe von ca. 40 - 50 mm als ausreichend 
erwiesen.

 
Wenn man sich für eine gewisse Größe entschieden hat zeichnet man die Lage der Querruder an der Endleiste an. Dabei ist zu beachten, daß man die Ruder zwischen den Rippen anzeichnet, d.H. links und rechts vom Ruder muß jeweils eine Rippe sein.
Aus einem 3mm Abfallholz fertigt man sich jeweils zwei innere und zwei äußere Hilfsrippen an. Dazu braucht man lediglich das grob zugeschnittene Holz an die jeweiligen Rippen anlegen und abzeichnen. Bei beplankter Endleiste schiebt man dazu das keilförmig geschnittene Reststück so weit wie möglich in die Endleiste ein.
 

Man klebt oben eine der Querruderlänge entsprechende Hilfsbeplankung im Abstand der Querrudertiefe auf die Rippen. 
Unten wird die Hilfsbeplankung weiter hinten angeklebt, damit das Ruder später schräg geschliffen werden kann. Je nach Rippenhöhe ergibt sich ein bestimmter Abstand, der aus Tabelle A1 entnommen werden kann.

Aufbringen der QR-Begrenzung

Oben klebt man z.B.10,5 mm (2x Abschlußleiste + 0,5mm) weiter vorn ebenfalls eine Hilfsbeplankung, unten beträgt der Abstand z.B. 10,5 mm plus der Abstand für die entsprechende Rippenhöhe ( z.B. bei Rippenhöhe 9mm : 10,5mm + 5mm = 15,5mm). 
Diese beiden Beplankungen reichen bis zu den ersten 
Rippen neben den Rudern.

Position der Hilfsbeplankungen

Zwischen die hinteren Hilfsbeplankungen klebt man die hergestellten 
Hilfsrippen. Dabei lassen wir jeweils einen Spalt von 1 mm zu den 
Rippen neben dem Ruder, damit es später nicht klemmt.

 

Tabelle A1

Die Flächen werden jetzt mit den restlichen Rippenaufleimern versehen.

 

Wenn man keine zusätzliche Beplankung im Bereich der Querruder aufbringen will, so sollte man an den 
Abschlußrippen Dreieckverstärkungen einleimen. 
Beim Bügeln bzw. Bespannen können sich so die Rippen 
nicht durchbiegen. 
 

Verstärkungen

Man kann aber den Querruderabschluß auf der Fläche keilförmig, rund, oder irgendwie beplanken. 
Dem Erbauer sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. 
Hier kann man sich die Verstärkungsecken ersparen.

Variante

 

Die Flächen werden jetzt komplett verschliffen. Auf diese Weise erhält man profilgetreue Querruder.

 

Der Rest ist einfach.

Die Rippen werden zwischen 
den Rudern durchtrennt.

QR abtrennen

Ruder und Fläche werden 
sauber verschliffen. 
Vorsicht, nicht krumm schleifen!

getrenntes Ruder

Ankleben der Abschlußleisten 
aus 3mm Balsa. 
Am QR oben lang genug lassen, 
damit nicht nach dem Schleifen 
die vordere Spitze fehlt!

Abschlußleisten

Nach dem Verschleifen sind 
die Ruder fertig.

fertig

 Viel Spaß beim Bauen.

 

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